Deepwater Horizon (2010)


Eine filmische Annäherung an den Unfall der Ölplattform «Deepwater Horizon» im Jahr 2010 und das resultierende Ölleck am Meeresgrund:
fern, diffus und ungreifbar.

Hintergrund:
Im April 2010 kam es infolge verschiedener schwerer Versäumnisse auf der Ölplattform «Deepwater Horizon» zu einem Blowout (unkontrolliertes Austreten von Erdöl aus dem Bohrloch), bei dem die Plattform in Brand geriet und infolgedessen zwei Tage später unterging. Das ausströmende Öl führte zur Ölpest im Golf von Mexiko, der schwersten Umweltkatastrophe dieser Art in der Geschichte: 87 Tage lang schoss in einer Tiefe von etwa 1500 Metern Rohöl ins Meer - solange hat es gedauert bis man endlich erfolgreich das Leck schliessen konnte. Ein wichtiger Grund für das Ölleck war das Versagen des sogenannten „Blowout-Preventers" welcher mittels gehärteter Schneiden (‘shear rams’) das gesamte Rohrgestänge zerschneiden und so die Abdichtung des Borlochs unter allen Umständen sicherstellen sollte. Erschwert wurde die Schliessung des Lecks durch die Tiefe des Bohrlochs und den unglaublichen Druck mit welchem das Öl aus dem Bohrloch schoss.

Videoarbeit aus dem ZHDK Modul "Die Ästhetik des Unfalls“ - Vertiefungsmodul Interdisziplinär VIAD, ZHdK 2016

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